Berichte von 10/2019

30Oktober
2019

Tambopata Nationalpark: Tag 3

Heute sind wir ( Frank, ein anderer Guide, ein Pärchen aus Frankreich und ich) gegen 6:30 Uhr losgewandert durch den Wald zu einem kleinen See.
Steffen ist nicht mitgekommen, da es ihm nicht so gut ging. Unsere Guide meinte ihm ging es morgens auch nicht gut und, dass das Wasser komisch geschmeckt hätte... Ob es jetzt wirklich das Wasser war oder etwas anderes oder die Kombination aus verschiedenen Sachen, vielleicht auch das Wetter, man weiß es nicht....Bezüglich Unwohlsein/ Magen-/ Darmbeschwerden hatten wir echt ein bisschen Pech oder sind sehr empfindlich. Eigentlich ging es nur in der ersten Woche uns beiden gut ....


Auf dem Weg durch den Wald haben wir nochmal eine Schlange gesehen (Rainbow Boa meinte Frank). Frank hat sie dann festgehalten, damit wir Fotos machen können. Das hätte ich mich nicht getraut :D
Auf dem See sind wir dann ein bisschen mit einer Art Kanu gefahren bzw. wurden von den Guides gefahren. Anakondas, die dort wohl leben, haben wir aber nicht gesehen. War jetzt aber auch nicht sooo schlimm :D

Nach dem Mittagessen ging es dann wieder zurück zum Flughafen und dann wieder nach Lima. Eigentlich hätten wir schon nach dem Frühstück zurück gemusst, aber da wir am ersten Tag durch die Flugverspätung erst so spät angekommen sind und wir nicht mehr so viel machen konnten, haben sie netterweise ein bisschen umgeplant. 

Bis Samstag sind wir jetzt nochmal in Lima. Dann fliegt Steffen zurück und ich starte mit der Reise in den Norden von Peru und fahre mit dem Bus nach Huaraz wieder in die Berge :) 

 

29Oktober
2019

Tambopata Nationalpark: Tag 2

Zusammen mit noch 4 weiteren Gästen und deren Guides waren wir um 3:30 Uhr auf unserem Boot. Ich konnte mir noch nicht ganz vorstellen, dass es hier wirklich kühler werden kann, aber mit dem Fahrtwind hat es doch Sinn gemacht die Regenjacke anzuziehen. Als wir losfuhren war es noch ganz dunkel und da es nicht bewölkt war, konnte man wunderbar den Sternhimmel beobachten. Von außerhalb gab es auch fast keine Lichter, nur vereinzelt zwischendurch von anderen Lodges. Gegen ca. 5 Uhr ging dann die Sonne hinter den Bäumen auf :) Kurze Zeit später kamen wir dann an unserem Spot an, um Papageien zu beobachten. An der Felswand und in den Bäumen waren einfach sooo viele... Mit einem Fernglas konnte man sie sich auch ein bisschen näher anschauen und Fotos dadurch machen (was gar nicht so einfach war, unser Guide hatte da deutlich mehr Übung drin als wir :D )
Nach einem kleinen Frühstück, wo es unter anderem auch eine Passionsfrucht gab (hatte ich bisher noch nie als Frucht gegessen... hat man quasi aus der Schale/Haus rausgeschlürft), ging es dann erstmal wieder zurück zur Lodge.

Bei der Lodge sind ganz viele Echsen und Agutis herumgelaufen. Die Agutis haben sich bewegt und sahen ein bisschen aus wie eine Mischung aus Ratte, Meerschweinchen und Hase :D

Nachmittags hat uns Frank dann nochmal ein bisschen durch den Wald vorbei einer Plantage und mehreren riesigen Bäumen.


Abends ging es dann nochmal aufs Boot um Kaimane (gehören zu den Alligatoren) zu beobachten. Ich hatte ein bisschen auf große gehofft, wir haben aber nur mehrere kleine Baby (ca. 30-50 cm) gesehen. Die waren aber auch ganz cool :) leider aber durch die Dunkelheit auf Fotos nicht wirklich zu erkennen.

28Oktober
2019

Tambopata Nationalpark: Tag 1

Unser Flug nach Puerto Maldonado hatte leider erstmal 2 Stunden Verspätung. Der Flug selbst war dann aber sogar unter einer Stunde. Aus dem Flugzeug ausgestiegen wurde man fast erschlagen von der Wärme und hohen Luftfeuchtigkeit. Am Ausgang wurden wir dann schon mit einem Schild erwartet. Nach einem kurzen Stop im Büro der Tourgesellschaft, wo wir noch das restliche Geld bezahlen mussten, ging es dann noch mit 2 weiteren Gästen im Minibus zur Bootsanlegestelle. Mit einem Boot ging es dann fast 2 Stunden zu der Unterkunft, wo wir 2 Nächte bleiben werden.

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In unserem Zimmer angekommen hatten wir dann kurz Zeit zum umziehen bis unser Guide Frank uns schon einmal kurz durch ein Waldstück geführt hat. Mit Taschenlampe ausgestattet (es war jetzt schon dunkel) ging es über ein paar Pfade. Neben gut getarnten Grashüpfern haben wir mehrere Vogelspinnen und Skorpione gesehen. Im normalen Licht waren die Skorpione braun/schwarz, aber bei Schwarzlicht haben sie richtig schön geleuchtet. Weiter oben in den Bäumen konnten wir außerdem noch eine Schlange sehen. Nach der Tour gab es dann Abendessen in einem großen Raum zusammen mit den anderen Gruppen. Danach (gegen 20:30 h) ging es dann auch schon ins Bett, da wir in der Nacht um 3:30 Uhr schon mit dem Boot zur nächsten Tour aufbrechen werden.

26Oktober
2019

Machu Picchu (Tag 4)

Am Samstag haben wir uns nach dem Frühstück um 7:15 Uhr an der Bushaltestelle getroffen um hoch zum Machu Picchu zu fahren. Die Fahrt dauerte dann ca. 30 Minuten. Vor dem Eingang warteten auch schon ganz viele Menschen. Dann ging es durch die Kontrolle auf das Gelände. Als erstes konnten wir an verschiedenen Stellen Fotos machen. Der Ausblick war echt hammer!! Mit so vielen Touristen war es gar nicht so einfach Bilder ohne andere Personen auf dem Bild zu kriegen. An einigen Stellen gab es sogar Schlangen um Fotos zu machen. Erst war es noch ein bisschen wolkiger (was irgendwie auch mystisch aussah), die Wolken zogen dann aber irgendwann weg. Danach führte uns Andrea etwas über das Gelände. Leider konnten wir dann nicht mehr zurück um noch zu dem Sonnentor zu gehen, da der Weg über das Gelände wie eine Einbahnstraße ist. Wir haben es zwar mehrfach probiert, aber wurden dann direkt von Wächtern zurückgepfiffen. Also haben wir uns mit Sebastian auf eine Wiese gesetzt und die Aussicht genossen. (Dirk und Nina aus unserer Gruppe sind noch auf den Huayna Picchu, den Berg im Hintergrund der Bilder geklettert). Zwischendurch sind dann auch noch ein paar Lamas an uns vorbei gelaufen. Als sie die Treppen hpchgelaufen sind wurden sienaber anscheinend auch alle wieder von den Wächtern zurückgeschickt :D

Zurück ging es dann erst mit Zug nach Ollantaytambo und dann weiter mit Bus nach Cusco. Die Dame von Papayatours nach der wir Ausschau halten sollten, wusste zwar nix von uns, sie haben uns dann aber mit dem Bus mitgenommen:D

Jetzt sind wir nochmal 2 Nächte in Cusco und  fliegen Montag morgen dann nach Puerto Maldonado, um ein paar Tage im Tambopata National Reserve  zu verbringen (im peruanischen Amazonasgebiet). 

Nachtrag: Unser großes Gepäck haben wir während der Wanderung übrigens im Jostel in Cusco gelassen und von dem was wir mitgenommen haben wurde auch ein Teil von den Eseln getragen (Max. 7 kg). Dadurch müsste man dann beim Wandern eigentlich nur Wasser, Snacks und (Regen-) Kleidung im Rucksack tragen :)

24Oktober
2019

Salkantay Trail: Tag 2 & 3

Am Donnerstag wurden wir um 4:45 Uhr in unseren Zelten mit einem Tee geweckt. Um 5:30 h gab es dann Frühstück und um kurz nach 6 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Bis zum Salkantay Pass (4.630 m) ging es dann erstmal kontinuierlich Berg hoch. Nach dem Weg gestern zu der Lagune hatte, hatte ich schon etwas Angst vor dem Stück, da ich dort schon ganz schön aus der Puste war. Aber diesmal bin ich eher in meinem Tempo gegangen, sodass es gar nicht so schlimm war wie befürchtet. Oben angekommen haben wir dann eine kleine Pause gemacht und die Aussicht genossen.

Bis zu unserer nächsten Übernachtungsstelle ging es dann nur noch bergab. Dabei war es auch fast die ganze Zeit sehr steinig (oder Geröll). Zwischendurch ab es an einer Stelle dann noch Mittagessen. Danach hat es dann etwas angefangen zu regnen, aber recht schnell wieder aufgehört und den Rest der Strecke hatten wir dann nur noch Sonne (aber auch fast keinen Schatten). Mit roten Köpfen kamen wir dann gegen 15 Uhr dann an unserem Übernachtungsort (ca. 2.850 m) an. Bis zum Abendessen haben wir uns dann ausgeruht und Tee getrunken.

Wie die anderen Tage hat Andrea uns nach dem Essen nochmal ein paar Sachen zum nächsten Tag erzählt. Mit 25 km sollte unsere Wanderstrecke den Tag nochmal ca. 3 km länger sein als heute, wobei die Möglichkeit bestehen würde das erste Stück auch mit Bus zu fahren. Damit wäre die Wanderstrecke dann nur noch ca. die Hälfte lang. Zwischendurch ist auch sowieso noch eine Busfahrt eingeplant gewesen. Deswegen hatten wir auch eigentlich direkt gesagt, dass wir wandern wollen (auch wenn das 4:30 h anstatt 6:30 h Aufstehen erfordert hätte). Andrea hat uns dann aber mehr oder weniger davon abgeraten zu Wandern: es gäbe nix zu sehen, nur an einer Landstraße entlang und alle anderen Touren würden dieses Stück in 2 Tagen machen.
Als es den nächsten Morgen dann in Strömen am regnen war, waren wir auch erstmal ganz froh da nicht durchgehen zu müssen. Als wir dann mit dem Minibus nach dem Frühstück losgefahren sind haben wir aber schnell gemerkt, dass wir einen sehr schlechten Deal gemacht hatten. Die Landschaft war schön und die Straße einfach nur weniger steinig als den Tag zuvor, also angenehm für uns zu gehen. Also haben wir gefragt, ob wir nicht doch gehen könnten (aufgehört zu regnen hatte es jetzt auch), bis wir dann aber endlich aussteigen konnten hat es dann aber nochmal etwas gedauert... keine Ahnung warum. Etwas verärgert konnten wir dann aber endlich loswandern - entlang an Plantagen und mehreren Wasserfällen. Wir konnten immer weniger verstehen wieso die Landschaft nicht schön sein sollte.


Nach ca. 2 Stunden kamen wir dann im Mittagslager an. Als wir dann nach dem Mittagessen im Minibus saßen, kam nochmal der Fahrer von unserer ersten Fahrt, da wir ihm noch nix gezahlt hatten. Ich hatte mich schon gefragt, ob wir obwohl wir nur 10 Minuten von 30-40 Min mitgefahren sind (und er wäre eh für den Koch gefahren) den gesamten Preis zahlen müssen. Aber ja mussten wir. Nun kamen wir uns noch etwas mehr abgezogen vor, aber konnten wir jetzt auch nix mehr dran ändern.
Nach dem Mittagessen ging es dann wie nach Plan mit dem Minibus nach Hidroeléctria. Von hier aus sind wir dann entlang der Bahnschienen bis nach Aguas Calientes (Ausgangspunkt zur Besichtigung des Machu Picchu) gewandert. Obwohl der Weg eigentlich die ganze Zeit recht flach verlief, wurden unsere Beine doch recht müde und wir waren froh nach ca. 3 Std. endlich am Hotel angekommen zu sein. Abends gab es dann essen in einem ausgewählten Restaurant, leider aber mit nur kleinen Portionen :D Aber es war lecker :)

23Oktober
2019

Salkantay Trail: Tag 1

JAm Mittwochmorgen haben wir uns um 6:15 Uhr am Plaza de Armas getroffen. Wir waren zwar ein paar Minuten früher da, aber trotzdem die letzten in unserem Minibus. Ganz ungewohnt so eine (Über-) Pünktlichkeit. Dann ging es als erstes ca. 2 Stunden nach Mollepata, wo man noch ein paar letzte Einkäufe erledigen konnte. In Challacancha (3.550 m) sind wir dann mit der Wanderung gestartet. Als erstes ging es nur Berg auf, was schon ziemlich anstrengend war. Danach ging es aber zum Glück erstmal weitgehend gerade. Nach ca. 2 Stunden sind wir dann in Soraypampa (3.865 m) angekommen. Dort waren dann schon die Zelte aufgebaut und es gab kurze Zeit später Mittagessen. Ich war auch schon ziemlich hungrig, eigentlich sollten wir morgens im Hostel noch etwas kriegen, wir wurden aber wohl vergessen. Zu Essen gab es dann ein richtiges Menü: Vorvorspeise - Guacamole mit Cracker, Suppe und dann Reis mit Gemüse und Fleisch.
Unsere Truppe besteht übrigens nur aus uns beiden, Nina + Dirk, Sebastian und unserem Guide (Andrea). Außerdem begleitet uns ein Koch (Juan) und Andres zum Aufbauen der Zelte und führen der Esel zum Transportieren der Zelte etc.
Nach einer kleinen Siesta ging es dann nochmal weiter zu einem Gletschersee Laguna Humantay (4.200 m). Während der Wanderung fing es dann an zu Gewittern und Hageln. Nach einer kurzen Pause unter Bäumen schien es nicht wirklich besser zu werden. Da wir aber nur noch 20 Minuten von der Lagune entfernt waren, entschieden wir uns noch weiter zu wandern und es hat sich auf jeden Fall gelohnt (auch wenn ich ganz schön aus der Puste war). Zurück zum Camp ging es dann die ganze Zeit bergab, was zwar vom Atmen besser war, aber trotzdem anstrengend, da man sich mehr auf die Schritte konzentrieren musste. Immerhin hatte es aber aufgehört zu regnen/hageln. Im Camp angekommen gab es dann erstmal heißen Tee und wir hatten bis zum Abendessen Zeit zum Ausruhen.
Da es abends schon ganz schön kühl geworden war, hatten wir schon etwas Angst vor der Nacht. Aber unsere Zelte waren mit Schlafsack und Decke gut ausgestattet und eine Wärmflasche gab es auch noch! Da war es schon fast zu warm. Damit unsere Klamotten für den nächsten Tag nicht zu kalt sind, haben wir sie auch mit unter die Decke genommen, was sich auf jeden Fall gelohnt hat.

 

21Oktober
2019

Cusco: Sacred Valley

Um kurz vor 8 Uhr morgens wurden wir bei unserem Hostel abgeholt und es ging los mit unserer Tour zum Sacred Valley. Insgesamt waren wir 11 Leute in unserer Gruppe und wir waren mit Abstand die Jüngsten :D Unser Guide hieß Valentin und sprach sehr gut Englisch und machte von Anfang an einen netten und kompetenten Eindruck.
Als erstes haben wir in Awanacancha bei einer Vicugna (Alpaca)-und Lama-Farm gehalten, was der Hauptgrund war, dass Steffen diese Tour ausgesucht hat.
Leider hatten wir nur ca. 20 Minuten um die Tiere zu füttern, streicheln und um Fotos zu machen. Außerdem gab es hier eine kleine Ausstellung dazu, wie die Wolle mit verschiedenen natürlichen Mitteln eingefärbt werden um Teppiche oder Kleidung herzustellen.


Danach sind wir zu der Inkastätte Pisac gefahren, von wo man einen schönen Ausblick auf das Tal und die Berge hatte. Typisch für die Inka war der terrassenförmige Anbau von Getreide und Gemüse und dass die Häuser ganz oben auf dem Berg und in Harmonie mit der Umgebung gebaut wurden.

Anschließend haben wir nochmal einen kleinen Halt in der Stadt Pisac entstanden in der Kolonialzeit gemacht. In einem weiteren Ort würde dann zu Mittaggegessen, wir hatten uns aber selber ein paar Brötchen mitgebracht, weil wir uns schon gedacht hatten, dass es recht teuer sein würde. Als wir dann nach der Pause wieder im Bus waren, haben die älteren Damen und natürlich direkt gefragt, was wir denn gehabt hätten und haben sich gefreut, dass sie wen zum Bemuttern hatten und haben uns direkt 2 Müsliriegel gegeben... Ablehnen wäre zwecklos gewesen :D
Weiter ging es dann nach Ollantaytambo, einer weiteren Inkaanlage. Besonders war hier, dass die Steine viele verschiedene Ecken besaßen und wirklich sehr genau aneinander angepasst wurden. In einem Fels auf der anderen Seite konnte man auch eine Art Gesicht erkennen.


Auf dem Rückweg nach Cusco haben wir noch in einem weiteren Ort (Chinchero) gehalten, wo uns eine Frau nochmal präsentiert hat, wie die Wolle mit "Inka-Shampoo" (sah aus wie eine Zuckerrübe, die sie in Wasser geraspelt hat) gewaschen wurde und dann in Kochtöpfen mehrere Stunden eingefärbt wurde und dann auf eine Spindel aufgezogen wurde. Vor dem Haus waren auch nochmal ein paar ganz süße kleine Alpacas.

Morgen steht nix besonderes an, nur abends ein kleine Vorstellung zu unserer 4-Tage-Wanderung (Salkantay Trail) zum Machu Picchu, die am 23. startet.

20Oktober
2019

Cusco

Gegen 6 Uhr morgens sind wir am Sonntag in Cusco angekommen. Mit dem Taxi sind wir dann zur angegeben Adresse des Hostels gefahren, haben dann aber erstmal etwas ratlos auf der Straße gestanden, sind die Straße hoch und runter gelaufen und konnten nirgends den Namen von dem Hostel sehen. Verschiedene Leute, die wir gefragt hatten kannten den Namen entweder nicht oder schickten und mal in die eine und mal in die andere Richtung. Irgendwann war eine Frau an der Tür neben unserer Hausnummer, die wir dann nochmal gefragt haben und meinte das Haus (sah aus wie ein Wohnhaus) wäre richtig und hat geklingelt. Etwas verschlafen hat dann einer die Tür geöffnet und uns hereingelassen. Darauf, dass wir eine Reservierung haben, hat er aber nicht wirklich reagiert und wir haben uns erstmal ein bisschen aufs Sofa gesetzt. Er fing jetzt auch an das Frühstück fertig zu machen und unser schlechtes Gewissen lies nach, dass wir ihn womöglich geweckt hatten :D Etwas später kam dann ein zweiter Mann, Christian, der uns sagte, dass wir wohl so ab 10 Uhr ins Zimmer könnten. Also machten wir uns dick eingepackt mit Mütze und Handschuhen auf den Weg in die Stadt (es war ganz schön kalt!!).

Da die meisten Cafés erst später öffneten, liefen wir erstmal so ein bisschen herum in Richtung Plaza de Armas. Auf der Straße verkauften viele Frauen etwas warmes eingepackt in Maiskolbenblättern. Mit der Essensliste von einer Freundin vom Turnen (Danke Mailina!) konnten wir dann erahnen, dass es sich um "Humitas" handelt: süßes oder salziges Maismus. Beide Varianten haben wir probiert und waren dann schon gut satt. Als wir weiter durch die Straßen gelaufen, standen an einer Straßenecke plötzlich Richard und Jade neben uns, die wir in Huacachina kennengelernt hatten. Klein ist die Welt!


Etwas durchgefroren waren wir um 10 Uhr dann wieder am Hostel, müssten dann aber doch noch fast eine Stunde warten. Es wurde aber immerhin ein bisschen wärmer, da die Sonne in den Innenhof schien. Als wir dann aufs Zimmer konnten, wollten wir uns erstmal schön warm duschen (in der letzten Unterkunft war das Wasser schon kalt...) Unter der Dusche dann erstmal ein leichter Schock: Beim Drehen des einen Griffs kaltes Wasser und beim anderen Griff noch kälteres Wasser -.- Nach mehrmaligem Hin- und Her und längeren Warten kam dann aber zum Glück doch noch warmes Wasser aus dem Wasserhahn :)
Wieder gut eingepackt haben wir uns dann auf dem Weg zu einem Restaurant gemacht. Es ist aber deutlich wärmer geworden und ich hab nochmal ein paar Schichten im Zimmer gelassen. In der Sonne konnte man sogar im T-Shirt herumlaufen. Nach dem Essen haben wir uns auf den Weg zu einer weißen Christusstatue auf einem/Berg Hügel gemacht. An einer Stelle meinte ein Mann, wenn wir hier weitergehen müssten wir gleich 100 Soles (ca. 25€) zahlen, wenn wir einen anderen Weg gehen aber nicht. Also drehten wir um und gingen einen anderen Weg. Auch andere Touris schienen auf der Suche nach einem anderen Weg zu sein. In einer Gasse führte dann eine weiter Gasse bzw. ewig lange Treppe nach oben (insgesamt gibt es hier sehr viele Treppen in der Stadt). Die Richtung hat ja schon mal gestimmt. Einer hinter uns meinte dann auch, dass etwas versteckt ein Schild hing. Später gab es dann nochmal ein paar Stellen, wo der Weg unklar war. Als einmal 2 Hunde bellend auf uns zuliefen war klar, dass dass der falsche Weg war. Irgendwann sind wir dann schnaufend oben angekommen und für den Ausblick über die Stadt hat es sich auch gelohnt :) Außerdem konnte man noch auf eine Inka-Festung schauen (Cusco war früher die Hauptstadt des Inkareichs). Da wir aber für den nächsten Tag schon eine Tour ins "Sacred Valley" geplant hatten, wo wir auch verschiedene Inka-Anlage besichtigen würden, haben wir uns diese gespart.

Bezüglich der Höhe scheinen wir uns schon ganz gut akklimatisiert zu haben, zumindest keine Kopfschmerzen mehr! In Cusco sind wir jetzt aber auch wieder etwas niedriger als in Puno auf einer Höhe von ca. 3400m.

18Oktober
2019

Puno und Titicacasee

Kurz nach 8 Uhr wurden wir Freitag morgen in unserer Unterkunft abgeholt und sind zum Hafen gefahren. Dort sind wir dann in unsere Boot gestiegen, um auf den Titicacasee zu fahren. Insgesamt waren wir ca. 20 Leute. Die wichtigste Ansage von unserem Guide zu der Toilette auf dem Boot: "Solo Pipi, no Popo" :D
Als erstes sind wir zu den "Uros Floating Islands" gefahren. Die Inseln werden von den Bewohnern aus einer Art Schilf hergestellt, indem mehrere Lagen übereinander gestapelt und mit Pfählen an Position gehalten werden. An zwei dieser Inseln haben wir angelegt und an Land wurde dann ein bisschen was zum Bau der Inseln und zur Kultur der Bewohner erzählt.

Danach sind wir ca. 3 Stunden lang zu einer der natürlichen Inseln "Amantani" gefahren. Zwischendurch war es dabei ganz schön wellig. Auf der Insel angekommen wurde unsere Gruppe auf verschiedene Familien aufgeteilt, bei denen wir übernachtet und gegessen haben. Der Weg zum Haus war ganz schön anstrengend, da es die ganze Zeit nur Berg hoch ging... also nochmal etwas höher als 3800m über dem Meeresspiegel, da fällt das Atmen schon mal schwer. Nachdem wir alle unseren Zimmern zugeteilt wurden, gab es dann Mittagessen bzw. eher Nachmittagessen (es war schon 14:30 h). Zu Essen gab es dann eine sehr leckere Quinoa-Suppe und danach noch einen Teller voll mit Reis, verschiedenen Kartoffeln, gebackenem Käse und ein paar Gurken-/Tomatenscheiben. Leider aber keine Sauce oder ähnliches :D
Nach dem Essen sind wir dann auf einen Tempel hochgegangen, wobei es dann leider angefangen hat zu regnen und erst wieder in der Nacht aufgehört hat. Insgesamt ändert sich das Wetter hier recht schnell, wurde gesagt. Auch hat sich auf jeden Fall der "Zwiebellook" bewährt. Ohne Wolken und Wind hat die Sonne ganz schön gebrannt und man musste aufpassen, dass man keinen Sonnenbrand kriegt, ohne Sonne war es aber ganz schön kühl.
Abends haben die Bewohner der Insel noch eine kleine Feier für die Touristen (nicht nur unser Boot) veranstaltet.


Am Samstagmorgen haben wir dann um 6:30 h gefrühstückt und danach sind wir zu einer weiteren Insel "Taquile" gefahren. Auch hier ging es erstmal wieder steil bergauf. Oben am Hauptplatz angekommen hatten wir dann Zeit um uns umzuschauen. So viel gab es allerdings nicht zu sehen, sodass es schon etwas langweilig wurde. Anschließend ging es dann nochmal weiter zu unserem Restaurant zum Mittagessen. Der Weg verlief dabei bergab oder gerade und man konnte die ganze Zeit auf den See schauen. Der See sah aus wie Meer und wir hätten auch auf einer Insel im Mittelmeer sein können.


Auf der Fahrt zurück nach Puno konnten wir noch weiter die Sonne genießen. Zurück in Puno war es dann total kalt und regnerisch. Da wir Abends um 22 Uhr mit dem Nachbus nach Cusco fahren wollten, sind wir von einem Café zum nächsten und nochmal zu der Unterkunft (unsere großen Rücksäcke konnten wir dort lassen) gewandert und haben uns mit Tee aufgewärmt.

17Oktober
2019

Fahrt nach Puno

Heute morgen ging es mit dem Bus nach Puno. Anders als bisher, als Cruz del Sur immer einen eigenen Busbahnhof hatte, fuhren hier die Busse von verschiedenen Busgesellschaften ab. Im Wartebereich von Cruz del Sur traf ich dann 3 Jungs aus Bayern, die Steffen und ich auch schon in Paracas bei der Bootstour getroffen hatten. Sie fuhren auch nach Puno und zufälligerweise hatte ich den 4. Sitzplatz neben ihnen ganz vorne im 2. Stock des Busses gebucht. Bei diesen Plätzen sitzt man quasi direkt über dem Fahrer und kann nach vorne und zu den Seiten aus den Fenstern schauen :)
Während der Fahrt sah man am Straßenrand öfters "Vorsicht Alpaca"-Zeichen. Und man konnte auch recht viele sehen, leider aber immer nicht auf der Seite wo ich saß.


Als ich nach dem Check-In nochmal bisschen durch die Straßen gelaufen bin, habe ich nochmal die 3 Jungs aus Bayern getroffen und bin noch ein bisschen mit ihnen rumgelaufen. Wirklich schön finde ich die Stadt bisher aber nicht...viele, meist aus roten Backsteinen nicht beendete Häuser...
Ich habe auf jeden Fall etwas die Auswirkungen der Höhe gespürt (Kopfschmerzen, ansonsten geht's mir aber wieder gut)...Puno liegt auf ca. 3800 m Höhe, also nochmal deutlich höher als Arequipa.
Abends bei Gewitter und Hagel ist dann auch Steffen von der Wandertour angekommen.

15Oktober
2019

Arequipa: Tag 3&4

Um noch ein bisschen Kräfte zu sammeln für eine Wanderung im Colca Canyon (zweittiefste Canyon der Welt) haben wir entschieden noch eine Nacht länger in Arequipa zu bleiben. Dadurch könnten wir zwar nur noch die 2-Tagestour (anstatt 3 Tagen) machen. Aber so ist das dann halt. Da in unserer bisherigen Unterkunft kein Zimmer mehr frei war, haben wir also nochmal die Unterkunft gewechselt. Von hier aus sind wir dann nochmal in Richtung des Aussichtspunkt, um in einer anderen Picantería zu essen. Leider hing an dem Restaurant zu dem wir eigentlich wollten ein Zettel, dass sie heute geschlossen haben. Also ging es einen Laden weiter. Auch hier gab es Cuy (Meerschweinchen, Delikatesse in Peru), das Steffen nun endlich mal probieren wollte. Auf dem Teller würde es dann als komplettes Tier serviert, das aussah als würde es fliegen. Geschmeckt hat es wohl wie Hühnchen.

Danach sind wir nochmal zu dem Aussichtspunkt gegangen. Beim letzten Mal hatten wir schon gesehen, dass überall "Queso Helado", wörtlich also Käseeis, verkauft wurde. Im Internet hatten wir dann herausgefunden, dass es eine Eiscreme aus Milch, Zimt, Kokosmilch, gesüßter Kondensmilch und Zucker ist. Nun wollten wir diese Spezialität auch mal probieren. Und es schmeckt wirklich gut, ein bisschen auch wie Milchreis. Bis dahin hatten wir uns beide ein bisschen komisch gefühlt, aber danach ging es uns wieder gut (lag wohl eher daran, dass wir vorher durch die Mittagshitze gegangen sind und sich evtl. doch die Höhe bemerkbar gemacht hat, besonders Treppen waren echt anstrengend).

Gegen späten Nachmittag sind wir dann noch zu einem großen Markt San Camilo gegangen, wo man von Früchten und frischen Säften bis zu Käse und Fleisch und Anziehsachen alles kaufen konnte. Ich fühlte mich jetzt auch wieder gut und mein Appetit kam zurück. Vor der Markthalle probierten wir dann noch Papa Rellenas (Art große Krokette) und ein paar andere Sachen von denen ich mir den Namen nicht merken konnte.

Wieder in der Unterkunft angekommen, haben wir unsere Rucksäcke für die Wanderung gepackt und sind früh ins Bett. Um 3 Uhr in der Nacht sollten wir abgeholt werden. Leider ging es mir dann in der Nacht wieder schlechter, diesmal Übelkeit, sodass ich mir kurz vor der Abfahrt überlegt habe nicht mit zu fahren und noch eine Nacht länger in Arequipa zu bleiben. Am nächsten Morgen werde ich dann mit dem Bus nach Puno (Titicacasee) fahren, wo unser nächster Stop sein wird, und Steffen wieder treffen (Tour endet dort).
Nach ein paar Stunden mehr Schlaf und Serienschauen geht's jetzt auch schon ein bisschen. Vielleicht geht's gleich auch doch nochmal vor die Tür :)

Auf den Straßen hier sind übrigens sehr viele Käfer zu sehen, mehr als andere VWs.  Was mir jetzt besonders wieder in Arequipa aufgefallen ist,  da hier sehr viel Verkehr ist, ist der Abgasgestank -.- Was außerdem auffällig ist, dass an vielen Straßenrändern,  vor allem auch bei den Überlandfahrten, total viel Müll liegt....

13Oktober
2019

Arequipa: Tag 1&2

Kurz ein bisschen was zu Arequipa: Arequipa liegt auf ca. 2300m Höhe und wird von drei Vulkanen umgeben (Misti, Chachani, Pichu Pichu). Der Misti ist sogar noch aktiv, ist aber seit 250 Jahren nicht mehr ausgebrochen. Die Stadt wird auch "weiße Stadt" genannt, da viele der Gebäude aus hellem Vulkangestein gebaut sind.

In unserer Unterkunft angekommen, mussten wir noch ein bisschen warten bis zum Check-In und sind zum Plaza de Armas gegangen.
Am Nachmittag sind wir ca. 30 Minuten zu einem Aussichtspunkt "Mirador de Yanahuara" gegangen, von wo man einen schönen Ausblick über die Stadt und die Umgebung z.B. den Vulkan Misti hat.

 

Über Nacht hatte ich dann wieder einen Rückfall, sodass wir am nächsten Morgen doch mal zu einem Arzt gefahren sind. Per WhatsApp konnte man einen Termin ausmachen. Die Google-Bewertungen haben auch wirklich nicht übertrieben, er konnte sehr gut Englisch sprechen. Er hat sich dann auch viel Zeit genommen und uns auch noch ein paar Tipps bzgl Höhenkrankheit für die weitere Reise gegeben. Er hat mir dann verschiedene Medikamente verschrieben und einen Plan wann was zu nehmen ist. Danach sind wir zu einer "Picantería", quasi ein Mittagsrestaurant, gegangen. Kurz nach 12 Uhr waren wir dort, um 12 hat es erst geöffnet, und es war schon gut voll. Die Kellnerin für unseren Tisch hat wohl unsere fragenden Blicke auf die Karte gesehen und uns angeboten mit in die Küche zu kommen. Dort zeigte sie uns verschiedene riesige Töpfe, wo wir dann einfach auf den gewünschten Topf gezeigt haben :D Die Portionen waren einfach riesig und das für echt wenig Geld (zusammen für ca. 8€, mit Trinken). Eine Frau bei uns am Tisch hatte sich auch extra eine Dose für ihre Reste mitgebracht. So eine Dose hätte ich auch gut gebrauchen können, mein Hunger hielt sich noch ziemlich in Grenzen.
Anschließend haben wir dann das Kloster Santa Catalina besucht. Die ca. 20.000 Quadratmeter große Anlage ist quasi wie eine Stadt in der Stadt. Heute leben nur noch ca. 20 Nonnen in einem Teil des Klosters, der nicht besichtigt werden kann. 

 

 

11Oktober
2019

Huacachina: Tag 2 & 3

Für heute hatten wir nix richtig geplant, nur ein bisschen am Pool chillen und dann irgendwann auf eine Sanddüne hochgehen.
Am Pool haben wir dann Richard und Jade getroffen, die im Hostel neben uns übernachtet haben, das irgendwie auch halb zu unserem gehört und den Garten teilt. Mit den beiden hatten wir gestern schon einmal beim Sandboarding ein paar Worte gewechselt (da wussten wir aber noch nicht, dass sie im Hostel neben uns sind). Wir sind ins Gespräch gekommen und haben dann letztendlich den ganzen Tag da gesessen. Die beiden kommen aus Südafrika und sind vor 7 Jahren nach Sydney gezogen. Jetzt reisen sie für 12 Monate um die Welt, nur mit Handgepäck! Er macht ein Jahr Sabbatical und sie hat ihren Job gekündigt.
Später sind wir dann zusammen auf eine Sanddüne gegangen. Das war ganz schön anstrengend! Oben angekommen haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut. Anschließend haben wir dann auch noch zusammen Abendgegessen.


Als wir wieder im Hostel waren ging es mir dann irgendwie nicht mehr so gut, ich hatte Bauchkrämpfe, musste aufs Klo und zwischendurch habe ich total gefroren und mir war schwindelig. So hat sich das dann durch die Nacht gezogen, wobei ich zwischendurch wohl auch ein bisschen geschlafen hab. Am nächsten Morgen ging es dann erstmal auch nicht wirklich besser... oben kam es jetzt auch noch raus (Symptome sprachen für eine Lebensmittelinfektion/-Vergiftung).
Ich lag weiter im Bett und Steffen hat unsere Wäsche abgeholt, die wir am Vortag abgegeben hatten, und konnte mit dem Hostelbesitzer noch 30 Minuten mehr rausholen bis wir aus dem Zimmer mussten. Bis wir dann Abends mit dem Bus weiter nach Arequipa gefahren sind, konnten wir aber noch weiter im Garten vom Hostel bleiben und haben es uns in den Hängematten gemütlich gemacht. Zwischendurch war es dann auch mal bisschen besser, wirklich besser war es dann aber erst am nächsten Morgen. Generell verlief die Nachtfahrt sehr gut und wir konnten auch ein bisschen schlafen. Es wurden auch Kissen und Decken ausgeteilt, wobei man die Decke später gar nicht mehr brauchte, da es im Gegensatz zu unserer ersten Fahrt eher warm war und wir richtig ins Schwitzen kamen und eine Schicht nach der anderen ausgezogen haben.


Nachtrag zu Paracas:
Jade und Richard haben erzählt, dass in Paracas so viel Polizei war, weil der Präsident in der Stadt war.

10Oktober
2019

Huacachina

Um 11:05 sollte heute unser Transfer nach Huacachina losgehen, den wir über unser Hostel in Paracas gebucht hatten. Ein paar Minuten später kam dann auch ein Mann, der uns abholte und sogar ein bisschen Englisch konnte. Wir könnten entweder jetzt schon mit ihm mitkommen oder er holt uns gleich am Hostel ab. Unsere Truppe entschied sich dann dazu ihm zu folgen. Am Minibus angekommen schien sich der Fahrer bei dem Mann, der uns zu ihn gebracht hatte zu beschweren, dass wir (wie auch andere) Gepäck dabei hatten. Im Kofferraum war auch wirklich fast kein Platz, aber irgendwie hat es gepasst. Die erste halbe Stunde war dann etwas komisch und nervig. Als erstes wurden 5 Leute nur ein kleines Stückchen vom Einstiegsort rausgelassen, dann fuhren wir wieder bei unserem Hostel vorbei, wo noch eine Frau eingestiegen ist, wobei ihr Freund wohl noch fehlte. Dann sind wir nur paar Meter weiter auf der Straße gefahren, wo nochmal 2 Leute eingestiegen sind und dann sind wir wieder vor unserem Hostel hergefahren und der Freund von der Frau ist noch zugestiegen ... Danach ging es dann aber wirklich los. Für die letzten 7 km haben wir eine Ewigkeit gebraucht, da es die ganze Zeit nur stockend voran ging. Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir dann in Huacachina an.

 

Huacachina ist eine Oase in der Wüste und wird von bis zu 100 km hohen Sanddünen umgeben.
Nachdem wir in unser Zimmer in der Unterkunft konnten, haben wir auch direkt für den Tag noch eine Buggy und Sandboard Tour durch die Wüste gebucht. Mit 10 Personen plus Fahrer ging es dann 2 Stunden durch die Wüste, wobei an verschiedenen Stellen gehalten wurde um Fotos zu machen. An einem Stop sind wir dann mit Sandboards die Dünen heruntergefahren. Als erstes nur auf dem Po auf einer kleinen Düne und dann auf 2 größeren vorwärts auf dem Bauch. Das war echt geil. Die ganze Fahrt in der Wüste war aber auch cool, fast wie bei einer Achterbahnfahrt mit Kurven und steilen Abfahrten. Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt. Danach haben wir noch mit 2 Leuten aus unserem Hostel "Pisco Sour", ein Cocktail aus Peru und Chile, getrunken. Er wird zusammengemixt aus Pisco (Traubenschnaps), Limettensaft, Zucker, Eiklar und Eis.

09Oktober
2019

Paracas: Islas Ballestas und National Reserve


Um 7:30 Uhr war an unserem Hostel Treffpunkt für die Bootstour zu den Islas Ballestas. Ein Guide hat uns zusammen mit anderen Gästen abgeholt und wir sind zusammen zum Hafen gegangen, wo wir zunächst noch alle die Eintrittsgebühr zahlen mussten. Bis es dann auf unser Speedboot ging mussten wir noch ein bisschen warten. Dabei haben wir uns mit einem Pärchen aus Köln unterhalten, die uns von ihrer bisherigen Reise erzählt haben und uns auch ein paar Tips/Empfehlungen für unsere nächsten Stationen geben konnten. Was auch schön zu hören war, dass sie auch mit nur sehr wenigen Spanischkenntnissen durchgekommen sind.
Als erstes ging es mit dem Boot zu einer Bergwand, in dem ein großer Kronleuchter (ca. 200 m lang) eingearbeitet ist. Wie und durch wen er entstanden ist ist unbekannt. Es gibt aber verschiedene Theorien, die eine Orientierung für Seefahrer vermuten oder einen Zusammenhang mit den ca. 180 km entfernten Nazca-Linien sehen.

 

Nachdem alle ihre Fotos gemacht hatten, ging es dann weiter zu den Islas Ballestas (3 Inseln und mehrere Felsen. Am Himmel konnte man dabei schon die ganze Zeit Vögel beobachten, die im Sturzflug Fische gefangen haben. Ich weiß nicht, ob ich schon mal so viele Vögel auf einmal gesehen habe. Auf einem Hügel auf einer Insel waren so viele Vögel, dass der ganze Hügel aus der Ferne schwarz aussah. Bei so vielen Vögeln war da dann leider auch nicht unwahrscheinlich etwas von ihnen abzubekommen. Einen Mann hinter uns mit weißem Oberteil hat es aber noch mehr erwischt...
Auf den Felsen konnten wir auch Pinguine und ganz viele Seelöwen, in zum Teil auch etwas ungemütlich aussehenden Position sehen. Bei den teils steilen Felsen hat man sich da auch echt gewundert, dass die Seelöwen dort überhaupt hoch gekommen sind.

Nach ca. einer Stunde fuhren wir dann wieder zum Hafen. Im Anschluss an die Tour hatten wir auch direkt eine zweite Tour zum Paracas National Reserve gebucht. Bei der vierstündigen Tour sind wir mit einem Bus durch das Gebiet gefahren, wobei an verschiedenen Punkten Stops eingelegt wurden um auszusteigen, etwas umherzulaufen und Fotos zu machen. Hier konnte man auch nochmal ganz viele Pelikane und auch Flamingos sehen. 

 

 

08Oktober
2019

Fahrt nach Paracas

Nachdem wir alle unsere Sachen wieder zusammengepackt hatten, haben wir uns heute morgen auf den Weg zum Busbahnhof des Busunternehmens "Cruz del Sur" gemacht. Da wir die Tickets für die Fahrt von Lima nach Paracas vor Ort kaufen wollten, waren wir schon ein paar Stunden früher bei dem Busunternehmen. Bis zur Abfahrt haben wir dann noch in einem kleinen Restaurant in der Nähe gefrühstückt. Mit der südamerikanischen Pünktlichkeit ging es dann 30 Minuten nach der angegebenen Abfahrtzeit los.
Wir hatten uns für diese Busgesellschaft entschieden, da sie eine der sichersten und komfortabelsten sein soll. Das hat man auch direkt gemerkt. Beim Ticket kaufen wurde die Passnummer eingetragen und im Bus wurden alle Gesichter mit einer Kamera aufgenommen. Außerdem sind die Busse mit GPS ausgestattet und können so verfolgt werden. Die Sitze im Bus waren total bequem und an jedem Platz gab es einen kleinen Bildschirm und verschiedenen Filme zum auswählen oder die Möglichkeit die Fahrt auf einer Karte zu verfolgen. Es gab sogar WLAN. So kann man es auf jeden Fall gut aushalten :) Nächstes Mal sollten wir aber noch ein paar mehr Sachen anziehen oder etwas zum Zudecken mitnehmen, da es zwischendurch ganz schön kühl war...
Über die Panamerícana (Schnellstraße durch Nord- und Südamerika) ging es dann ca. 3,5 Std. nach Paracas, einem kleinen Küstenort. Vom Busbahnhof sind wir dann 10 Minuten zum Hostel gegangen. Das Hostel ist ganz cool, mit verschiedenen Möglichkeiten zum Chillen wie Liegen und Hängematten.
Man merkt auf jeden Fall, dass der Ort sehr touristisch ist. Vor den Restaurants an der Strandpromenade wird man die ganze Zeit angesprochen und insgesamt sind einfach viele Touristen unterwegs. Wir sind aber hier in dem Ort, um eine Tour zu den "Islas Ballestas", einer Inselgruppe im Pazifik, zu machen. Hier kann man unter anderem Pinguine, Pelikane, Robben und auch Delphine sehen. Für morgen haben wir eine Tour gebucht... ich bin schon gespannt :)
Insgesamt ist hier auch noch auffällig, dass viele Polizisten unterwegs sind. Einerseits bieten sie zwar Sicherheit, andererseits ist es aber auch ein komisches Gefühl besonders, wenn gleich mehrere Polizisten einem entgegen kommen.

07Oktober
2019

Flug nach Lima und ersten Tage in Lima

Nach einem ca. 2,5-stündigen Flug nach Madrid und nochmal ca. 11 Std. Flug sind wir endlich in Lima angekommen (Sonntag 06.10., hier ca 5 Uhr morgens).  Die Passkontrolle verlief reibungslos und auch das Gepäck kam (bei mir nach einer gefühlten Ewigkeit) an. Im Internet hatten wir von dem Taxiunternehmen "GreenTaxi" gelesen, das meist positiv bewertet wurde. Im Eingangsbereich vom Flughafen liefen auch mehrere Frauen mit Schildern und Preisen zu den verschiedenen Stadtteilen herum. Die Bezahlung erfolgte dann auch direkt vor Ort an einem Schalter, zu dem uns die Frau brachte. Sie gab uns dann weiter an einen Mann, welcher uns dann vor dem Flughafen an einen weiteren Mann übergab, der uns dann letztendlich zum Taxi und dem Taxifahrer brachte. So verlief die Taxifahrt zum Hostal reibungslos, der Verkehr ist aber sehr gewöhnungsbedürftig: Viel Gehupe und wenig Abstand zu den anderen Autos. Nach ca. 30 Minuten Fahrt kamen wir im Hostal an, wo wir auch direkt Einchecken konnten. Später sind wir zu Fuß Richtung Miraflores (Stadtteil von Lima). Hier sind wir auch zum Meer gegangen und haben einigen Surfschülern zugeschaut. Eigentlich wollten wir auch wieder zu Fuß zurückgeben,  da wir keine Lust auf Taxifahren hatten und das Bussystem sehr unverständlich für uns war. Es gab zwar Bushaltestellen, aber keine Busfahrpläne und Abfahzeiten. Wenn ein Bus vorbei fuhr, haben die Leute gewunken und der Bus hat angehalten. Da der Rückweg ca. 2,5 Stunden gedauert hätte und unsere Füße und Beine langsam müde wurden, haben wir es nach 30 Minuten doch gewagt in einen Bus einzusteigen. Die Verständigung nur auf Spanisch war zwar nicht so einfach, aber irgendwie hat es geklappt 😎 (Mit Englisch kommt man hier wirklich nicht so weit). Wirklich angenehm war die Fahrt aber nicht, auch hier wurde viel gehupt und abrupt gebremst. Es ist eigentlich echt erstaunlich, dass wir den ganzen Tag noch keinen Unfall mitgekriegt haben. Abends waren wir dann so fertig, dass wir schon um 20 Uhr geschlafen haben.

 

Heute sind wir dann in das Künstler-/Streetart-Viertel "Barranco" gefahren. Vorher hatten wir uns noch etwas besser informiert, wie man am besten dort hinkommt. Neben dieser Busssorte von gestern gibt es auch schnellere Busse, die auf einer eigenen Bussspur fahren. Schneller als gestern ging es auch, aber die Busse waren total voll. Als man dachte "Jetzt passt wirklich keiner mehr rein", haben sich an der nächsten Station nochmal ein paar Menschen reingequetscht. In Barranco sind wir dann ein bisschen durch die Straßen gelaufen. Mit den vielen Bildern an den Wänden und zum Teil kleinen Gassen war es hier echt idyllisch 🙂.  Hier gab es auch eine kleine Galerie zu den Bildern von "Jade Rivera" (Streetart-Künstler aus Peru), die an den Gebäuden von verschiedenen Städten meist in (Süd-)Amerika zu sehen sind.

 

Was ansonsten noch auffällig ist, dass die meisten Menschen echt klein sind. Da fühle ich mich schon groß 😀.