Berichte von 01/2020

31Januar
2020

Medellin (27.-31.1.)

Nachdem wir Montagnachmittag in Medellin angekommen sind, haben wir nicht mehr viel gemacht, außer ein bisschen durch die Straßen zu laufen und dann was zu essen. Das Viertel (El Poblado) ist echt total schön mit ganz vielen Pflanzen, vielen Restaurants und ich hab mich direkt wohl gefühlt.
Am Dienstagmorgen sind wir dann erstmal mit der Metro (ja hier gibt es ein Metrosystem mit aufladbaren Karten, auf das sie hier auch sehr stolz sind) zum botanischen Garten gefahren (war aber nicht Soo spannend) und dann zum Plaza Botero, auf dem ganz viele Statuen von Fernando Botero zu sehen waren. Danach sind wir schon mal in Richtung Comuna 13 gefahren, wo wir für nachmittags eine Tour gebucht hatten. Vorher sind wir dann aber noch mit einer Seilbahn gefahren. Insgesamt gibt es fünf Seilbahnen in Medellin (sind auch in das Metronetz eingebunden), um die auf Hügeln gelegenen Viertel besser erreichbar zu machen.
Die Tour durch die Comuna 13 wurde von Stiven geführt, der hier aufgewachsen ist und so aus eigener Erfahrung sprechen konnte. Vor einigen Jahren war das Viertel noch eines der gefährlichsten Viertel von Medellin und durch Kartelle, Paramilitari etc. geprägt. Die Tour war auf jeden Fall echt interessant und auch ergreifen d. Das Viertel ist aber auch schon sehr touristisch geworden mit vielen Touriständen an den Straßenrändern....


Am Mittwoch sind wir nach Guatape, einem kleinen Ort ca. 2 Stunden von Medellin entfernt, gefahren. Die Gegend hier ist für die See/Fluss durchzogene Landschaft und einem Felsen, von dem man einen mega Ausblick auf die Landschaft hat, bekannt. Leider war der Felsen als wir dort waren für drei Tagen wegen irgendwelchen Steueruntersuchungen geschlossen, sodass wir nicht hoch auf den Felsen gehen konnten sondern nur zu einem anderen Aussichtspunkt. Von hier war die Sicht aber auch schon ganz schön.
Der Ort Guatape war auch total schön mit vielen bunten und mit Motiven verzierten Häuserfassaden.


Donnerstag haben wir dann noch eine Walking Tour durchs Zentrum gemacht, die auch cool war, durch die Hitze aber sehr anstrengend, und Freitag sind wir in den Arvi-Park gefahren, ein bisschen außerhalb von Medellin, wo man ein bisschen Wandern konnte.

25Januar
2020

Bogotá

Als Steffen, Dominik und ich Freitagmorgen gegen 7 Uhr in Bogota angekommen sind, sind wir erstmal zur Airbnb-Wohnung gefahren und haben unser Gepäck abgegeben. In die Wohnung konnten wir leider erst um 13 Uhr. Bis dahin hatten wir also noch gut Zeit zum totschlagen. Nach einem Frühstück mit richtig leckeren Kakao sind wir dann einfach mal bisschen losgelaufen. Außer einem Park, wo wir dann ein bisschen waren, gab es in der Gegend aber nix spannendes zu sehen. Auf dem Rückweg zur Unterkunft waren wir dann noch Mittagessen. Der Besitzer hat hier dann erstmal noch seinen Sohn, der eigentlich in Australien lebt, aber jetzt zu Besuch war, zu uns geschickt, um uns das ganze Menü nochmal auf Englisch zu sagen und er hat uns dann auch noch paar Tipps zu Bogota gegeben.
Um 1 Uhr konnten wir dann zwar in die Wohnung, aufgeräumt und geputzt war aber leider noch nicht, sodass wir erstmal Einkaufen und dann in einer Kneipe Kartenspielen waren. Dort sind dann auch Basti und Sarah hingekommen.
Den nächsten Tag sind wir morgens dann erstmal ins Goldmuseum gegangen (sonntags ist hier auch freier Eintritt). Hier wurde ganz viel Schmuck aus Gold gezeigt und auch wie die Sachen hergestellt wurden. Danach sind wir dann noch ein Stück einen Berg in Bogota hochgegangen. Hier war richtig viel los. Gefühlt haben alle aus Bogota hier ihr Sonntagsworkout im Treppensteigen gemacht :D wir sind aber nicht ganz hoch gegangen, da wir um 14 Uhr zu einer Free Walking Tour wollten.
Das beste an der Walking Tour war für mich, dass wir am Ende noch in eine Ausstellung mit Kunstwerken von Fernando Botero (kolumbianischer Maler und Bildhauer) gegangen sind. Seine Werke zeichnen sich dabei durch besondere/extreme Proportionen aus.

Montag geht's dann weiter nach Medellin :) 

22Januar
2020

Salento

Mittwoch Vormittag sind Steffen und sein Kumpel Dominik hier in Salento angekommen (ich bin schon gestern Nachmittag angekommen) und es war ein schönes Wiedersehen. Nachmittags haben wir dann schon direkt eine Kaffeefarm besichtigt, wobei wir die verschiedenen Stadien der Kaffeepflanze vom Samen bis zum Kaffeebaum und den geernteten Samen sehen konnten. Die Kaffeepflanze hat in ihren verschiedenen Stadien vom Setzling bis zum Baum unterschiedliche Namen, die ich mir bis auf "Kaffeebaum" allerdings nicht merken konnte :D Am Anfang haben wir dann auch eine Kaffeepflanze gepflanzt und später auch Kaffee gepflückt und mit einer Art Mühle die Schale von den Samen getrennt. Am Ende haben wir dann noch Kaffee von der Farm probiert, zubereitet als Filterkaffee. Im Vergleich zum Anfang, wo wir den gleichen Kaffee als Espresso bekommen haben, war dieser deutlich milder und weniger säuerlich.
Während der Kaffeeernte bis nach dem Rösten wird der Kaffee mehrmals sortiert, sodass Kaffee der ersten, zweiten und dritten Klasse entsteht. Wobei der beste Kaffee der ersten Klasse exportiert wird und in Kolumbien also nur zweite und dritte Klasse Kaffee getrunken wird.
Abends haben wir dann noch "Tejo", ein südamerikanisches Spiel, gespielt. Dabei wirft man mit einem Stein auf einen metallischen Ring und versucht kleine dreieckige mit Schwarzpulver gefüllte Taschen zu treffen, die dann explodieren. Bei mir hat das mit dem Werden und treffen allerdings nicht Soo gut geklappt :D leider sind die Dreiecke auch nicht jedesmal explodiert, wenn sie getroffen wurden sondern nur wenn sie wirklich passend auf dem Metallring getroffen wurden.
Am Donnerstag sind wir mit Jeeps zum Valle de Cocora gefahren, um die riesengroßen Wachspalmen zu sehen und ein bisschen zu Wandern. Die Palmen und die Landschaft waren echt mega cool.
Freitag sind wir nochmal ein bisschen in Richtung der Kaffeefarmen gewandert und am Abend sind wir dann mit dem Nachtbus nach Bogota gefahren, wo wir dann am Samstag Basti (anderer Kumpel von Steffen) und die Freundin Sarah treffen.

18Januar
2020

Eine Woche in Cali


Als wir am Sonntagmorgen nach der Nachtbusfahrt in Cali angekommen sind, waren wir ganz schön ko. Wir sind dann in ein Hostel gefahren, wo Xenia eine kannte, die sie in Peru im Atma Hostel kennengelernten hat. Zum Glück konnten wir auch schon direkt ins Zimmer und noch eine Runde schlafen :)
Am Montag Abend sind wir dann in eine Salsa Bar (La Topa Tolandra) gegangen, wo eine offene Salsastunde angeboten wurde: zuerst ein paar Steps alleine und dann später mit einem Partner. Lief auch gar nicht so schlecht. Nach der Stunde war dann so freies Tanzen und es lief mit anderen Partnern doch nicht mehr so gut, da jeder irgendwie einen bisschen anderen Stil hat und ich die Schritte dafür noch nicht genug drauf hatte.
Am Dienstag habe ich dann meine erste private Tanzstunde genommen und mit dem Tanzlehrer lief es auf jeden Fall schon besser. Bis Samstag hatte ich dann jeden Tag eine Tanzstunde und jedesmal kamen ein paar neue Tanzschritte dazu. Manchmal auch erstmal recht kompliziert, sodass ich erstmal fast wie beim Ballet an einem Geländer geübt habe :D Dabei kam man dann jedes Mal auch gut ins Schwitzen... richtiges Workout. Abends in den Salsabars lief es dann aber immer noch mal mehr mal weniger gut.
Neben dem Salsa gibt es in Cali aber nicht Soo viel zu sehen. Bei einer Free Walking Tour wurde ein bisschen was zur Geschichte von Salsa erzählt, was ganz interessant war: Mix aus verschiedenen Tanzstilen und deswegen auch der Name Salsa (Sauce). Die meisten kommen hier echt zum Salsa hin und oft wollen die Leute erst nur ein paar Tage bleiben und dann wird immer mehr verlängert. Es wird auch die Caliaddiction genannt :D

Da alles am Tag eher ruhig sind und dann bei Nacht aktiv werden, ist ein Wahrzeichen von Cali auch die Katze :)
Was sonst noch passiert ist: Xenia ist am Mittwoch weiter nach Salento gereist und ich bin Donnerstag in ein anderes Hostel ein paar Häuser weiter gezogen, da es hier einen Pool gibt :)
Bis Montag oder Dienstag bleibe ich jetzt noch hier und fahre dann nach Salento in die Kaffeeregion, wo ich am Mittwoch Steffen wiedertreffe, der dort mit einem Kumpel hinkommt.

P.S.: In dem Bild mit den Trompeten ist der Name "Niche" versteckt. Eine bekannte Salsastunde Band. In den verschiedenen" Öffnungen" konnte man das Lied "Cali Pachanguero" (Lied über Cali) mit den unterschiedlichen Instrumenten hören. 

10Januar
2020

Tatacoa Wüste (10.+11.01.)

Heute morgen sind wir früh aufgestanden und waren im kurz nach 7 Uhr dann schon im roten Teil der Wüste. Die Landschaft sah richtig cool aus mit roten faltigen Sandwänden und ganz vielen Kakteen. Als wir nach 2 Stunden unseren kleinen Rundgang beendet haben, wurde es dann auch schon deutlich heißer. Als haben wir uns auf den Weg zu einer anderen Unterkunft mit Pool gemacht und dort den Mittag/Nachmittag in der Sonne, Schatten oder im Pool verbracht :)
Abends sind wir dann noch zu einem Observatorium gegangen um in einer Art Show Sterne anzuschauen. Leider hat es sich dann aber recht stark zugezogen, sodass wir nur den Mond (Vollmond) zwischendurch sehen konnten. Durch den Vollmond konnte man aber auch eh nicht soo viele Sterne sehen bzw. der Himmel war nicht so beeindruckend wie er sonst ist (Der Sternenhimmel hier hat sogar eine Auszeichnung einer der schönsten Sternenhimmel zu sein).
Da in der Unterkunft für die zweite Nacht kein Zimmer mehr frei war (am Wochenende wird es hier wohl immer voller, da viele Kolumbianer aus dem Umland hier hin kommen), haben wir die Nacht in Hängematten geschlafen. Und wir haben sogar besser geschlafen als gedacht :)
Den nächsten Morgen sind wir dann fast 2 h zu der grauen Wüste gegangen. Der Teil war auch cool (sah bisschen aus wie große getrocknete Matschburgen :D ), aber der rote Teil war beeindruckender. Zurück sind wir dann gefahren. Dabei kamen uns ganz viele Menschen zu Fuß entgegen, die ganz schön fertig aussahen wegen der Hitze. Da waren wir dann doch echt froh wieder früh aufgestanden zu sein :D
Abends sind wir dann mit einem Nachtbus nach Cali gefahren.

08Januar
2020

San Agustin: Archäologischer Park und Wasserfall

 

Heute sind wir zuerst ca. 3 km zum archäologischen Park von San Agustin gewandert. Dort gab es dann ein Museum und verschiedene Bereiche mit ganz vielen Steinskulpturen. Die sahen ganz cool aus, nachdem wir gestern aber schon ein paar gesehen haben, war ich nicht mehr ganz so beeindruckt. Danach sind wir dann noch zu einem Wasserfall im der Nähe gegangen. Wir hatten schon von anderen gehört, dass der Weg dorthin bzw. eher ein Trampelpfad, der irgendwann von der Straße angeht, nicht ganz so leicht zu finden ist, aber er war sogar bei Maps.me eingezeichnet, obwohl es echt nur ein Trampelpfad war. Das letzte Stück bevor man ins Wasser gehen konnte war dann noch eine rutschige Angelegenheit, weil der Boden etwas matschig war. Aber dann war es geschafft. Das Wasser war dann schon ziemlich kalt, aber eine gute Abkühlung, besonders auch für die zahlreichen Mückenstiche. Auf dem Rückweg sind wir dann einen anderen Trampelpfad gegangen, den die Locals die dort auch am schwimmen waren empfohlen haben. Der Weg war auf jeden Fall schneller :D
Morgen geht's dann ein bisschen weiter in den Norden in die Tatacoa Wüste :)

07Januar
2020

San Agustin: Wanderung

Heute waren wir fast den ganzen Tag Wandern. Zuerst ging es zu einem Ort "El Tablón", wo man drei Steinstatuen sehen konnte. Wegen dieser Statuen, die wohl als Grabsteine gedient haben, ist die Gegend um San Agustin bekannt. Zu den nächsten Statuen, die auf einem privaten Grundstück zu sehen waren, sind wir dann ein bisschen länger gegangen. Der Weg durch die Landschaft war total idyllisch und nun auch endlich nicht mehr auf Asphalt. Auf dem Rückweg ging es dann noch zum Aussichtspunkt "La Chaquira", wo man einen super Ausblick ins Tal und auf die gegenüberliegende Bergseite hatte. Und auch hier gab es nochmal zwei Statuen zu sehen. Auf dem Weg zu La Chaquira mussten wir kurz wieder auf einer befestigten Straße gehen, wo mehrere Männer gerade dabei waren mit dem Auto ein anderes Auto von einem kleinen Abhang zur Wiese zu ziehen, Was aber nicht geklappt hat, sodass sie sich später entschieden haben etwas weiter auf der Wiese eine "Ausfahrt von einem Feld" zu nehmen. Dabei musste aber erstmal der Weg zur verschiedene Zäune und Büsche freigemacht werden. Verletzt wurde bei dem ganzen zum Glück keiner.
Auf dem letzten Stück mussten wir uns dann nochmal stärken und haben eine kolumbianische Wurst probiert... hat ein bisschen wie Mettendchen geschmeckt :D So konnten wir dann auch das letzte Stück der Wanderung antreten und kamen dann nach fast 7 Stunden wieder im Hostel an :)

06Januar
2020

Fahrt nach San Agustin

 

Die Fahrt nach San Agustin war definitiv aufregend. Als erstes waren die Straßen noch normal, dann ging es irgendwann ab von der Hauptstraße und die Straße war nicht mehr befestigt und überall waren Schlaglöcher und wir kamen nur sehr langsam voran... vielleicht 10-15 km/h. Zwischendurch war die Straße dann mal wieder gut, das war aber auch wirklich nur kurzzeitig. Dort wurde der unser Minibus dann auch von der Polizei kontrolliert: Links und rechts liefen zwei Polizisten her und haben in den Wagen und dann auch in den Kofferraum geguckt. Aber war alles gut und wir konnten schnell weiter fahren. Irgendwann kamen wir durch einen kleinen Ort wo auch wieder alle Leute mit Schaumsprühflaschen, Mehl und auch Wasserspritzpistolen und Wassereimern auf der Straße waren. Das Durchkommen hier war gar nicht so einfach und auch der Bus hat einiges an Schaum abgekriegt. Da der Bus nicht direkt in San Augustin hält, wurden wir in einem kleinen Ort daneben rausgelassen (mit den Worten "extranjeros/Ausländer hier raus" :D) Die ganze Fahrt über war es auch sehr trocken und staubig und so sahen auch die Backpacks aus als wir sie dann aus dem Kofferraum geholt haben. Ich musste etwas lachen. Als Xenia ihren dann sauber machen wollte meinte der Fahrer, der uns dann bis nach San Agustin gebracht hat, auch nur "Brauchst du nicht sauber machen, lohnt sich eh nicht". :D

05Januar
2020

Popayán

Nachdem wir gestern in Popayan angekommen sind, sind wir schon mal ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Auch hier fand/findet ein Fest statt: auf dem Hauptplatz waren ganz viele Essensstände und verschiedene kleine Handwerksmärkte mit Schmuck und Lederwaren.
Heute sind wir dann auch einfach durch die Stadt gelaufen und auf einen Aussichtspunkt hochgegangen. Leider war die Caféauswahl den Tag nicht so groß, entweder weil Sonntag ist oder wegen des Fests. Zwischendurch kamen uns auch immer wieder Leute mit Schaumsprühflaschen (wie in Pasto) entgegen und wir konnten aber noch ganz gut ausweichen. Auf dem Rückweg zum Hostel hatten wir dann nicht mehr so viel Glück und haben wieder gut was abgekriegt :D insgesamt war es hier mit dem Schaum und Mehl etwas mehr wie eine Straßenschlacht :D

03Januar
2020

Pasto: Carnaval

Da in unserer eigentlich gebuchten Unterkunft Frühstück inbegriffen war, sind wir heute morgen erstmal zu der Unterkunft gegangen. Auf dem Weg dorthin sind wir noch an dem Hostel von Anna und Kathi vorbeigegangen um uns von Ihnen zu verabschieden (für die beiden ging es heute schon weiter nach Cali). Das Frühstück in der Unterkunft war dann ein Spiegelei und ein frittiertes Teigirgendwas (wahrscheinlich Arepa: frittierte Teigtasche aus Maismehl). Da Xenia kein Mais essen kann, hatte ich also zwei von diesen Arepas und sie zwei Spiegeleier :D
Danach haben wir uns dann erstmal ein schönes Café gesucht und unseren ersten Kaffee in Kolumbien getrunken... war sehr lecker :)
Um 13 Uhr ging dann die heutige Parade zum "carnaval de negros y blancos" los (das Fest geht noch bis Montag). Verschiedene Gruppen in Kostümen zogen dabei zu Fuß, tanzend zu Musik oder auf Stelzen durch die Straßen. Die Zuschauer oder Leute in den Straßen haben sich außerdem mit einer Art Schaum besprüht. Auch wir hatten uns jeder mit einer Schaumflasche ausgestattet und gut Schaum verteilt, aber auch gut was zurückbekommen :D

02Januar
2020

Fahrt nach Pasto in Kolumbien

Die Fahrt bis zur Grenze verlief heute reibungslos. Zuerst ging es ca. 5 h mit dem Bus nach Tulcan und dann mit dem Taxi direkt bis zur Grenze. Als erstes mussten wir uns den Ausreisestempel von Ecuador holen. Dabei durften wir unsere Backpacks nicht mit in den Raum reinnehmen, was ein bisschen komisch war, weil sie dann einfach draußen herumstanden. Aber es ist alles gut gegangen. Ein paar Meter weiter mussten wir uns dann den Einreisestempel nach Kolumbien holen. Hier hat man wieder gemerkt wie willkürlich die Beamten den "Prozess" durchführen. Während Xenia ohne weitere Fragen einfach den Stempel gekriegt hat, würde ich nach Beruf, Ort, wo es als nächstes hin geht und sogar Adresse des Hostels gefragt. Aber dann hab ich auch den Stempel bekommen :) Weiter ging es dann mit dem Collectivo nach Ipiales, von wo wir dann ein Taxi zu einer bekannten Kirche "Santuario de las Lajas" genommen. Hier war noch richtig was los, obwohl es schon ca. 17 Uhr war. Die Kirche sah dann schon cool aus mit einem Wasserfall daneben und einer Brücke über einen Fluss. Als wir dann wieder an der Hauptstraße waren, rief dann auch direkt ein Mann, dass er noch 2 Plätze im Minibus nach Pasto frei hat. Die wir dann auch genommen haben. Zwei Stunden später kamen wir dann in Pasto an. Hier war der Verkehr total wuselig (wohl weil so viele Leute zum Carnaval nach Pasto kommen) und es hat etwas gedauert bis wir dann bei der Unterkunft waren. Dort angekommen dann die Überraschung, dass trotz Reservierung kein Zimmer für uns frei ist. Wir wurden dann aber zum Hotel von einem Cousin gebracht, wo wir ein Zimmer zum gleichen Preis bekommen haben. Als wir dann endlich im Zimmer waren und uns erleichtert aufs Bett fallen lassen haben kam dann die nächste Überraschung: eine steinharte Matratze und ein Fenster in die Garage :D und das Spanisch ist auch ganz anders, daran müssen wir uns erstmal gewöhnen :D
Für die nächste Nacht hat Xenia dann schon mal geregelt, dass wir ein anderes Zimmer bekommen.