24Oktober
2019

Salkantay Trail: Tag 2 & 3

Am Donnerstag wurden wir um 4:45 Uhr in unseren Zelten mit einem Tee geweckt. Um 5:30 h gab es dann Frühstück und um kurz nach 6 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Bis zum Salkantay Pass (4.630 m) ging es dann erstmal kontinuierlich Berg hoch. Nach dem Weg gestern zu der Lagune hatte, hatte ich schon etwas Angst vor dem Stück, da ich dort schon ganz schön aus der Puste war. Aber diesmal bin ich eher in meinem Tempo gegangen, sodass es gar nicht so schlimm war wie befürchtet. Oben angekommen haben wir dann eine kleine Pause gemacht und die Aussicht genossen.

Bis zu unserer nächsten Übernachtungsstelle ging es dann nur noch bergab. Dabei war es auch fast die ganze Zeit sehr steinig (oder Geröll). Zwischendurch ab es an einer Stelle dann noch Mittagessen. Danach hat es dann etwas angefangen zu regnen, aber recht schnell wieder aufgehört und den Rest der Strecke hatten wir dann nur noch Sonne (aber auch fast keinen Schatten). Mit roten Köpfen kamen wir dann gegen 15 Uhr dann an unserem Übernachtungsort (ca. 2.850 m) an. Bis zum Abendessen haben wir uns dann ausgeruht und Tee getrunken.

Wie die anderen Tage hat Andrea uns nach dem Essen nochmal ein paar Sachen zum nächsten Tag erzählt. Mit 25 km sollte unsere Wanderstrecke den Tag nochmal ca. 3 km länger sein als heute, wobei die Möglichkeit bestehen würde das erste Stück auch mit Bus zu fahren. Damit wäre die Wanderstrecke dann nur noch ca. die Hälfte lang. Zwischendurch ist auch sowieso noch eine Busfahrt eingeplant gewesen. Deswegen hatten wir auch eigentlich direkt gesagt, dass wir wandern wollen (auch wenn das 4:30 h anstatt 6:30 h Aufstehen erfordert hätte). Andrea hat uns dann aber mehr oder weniger davon abgeraten zu Wandern: es gäbe nix zu sehen, nur an einer Landstraße entlang und alle anderen Touren würden dieses Stück in 2 Tagen machen.
Als es den nächsten Morgen dann in Strömen am regnen war, waren wir auch erstmal ganz froh da nicht durchgehen zu müssen. Als wir dann mit dem Minibus nach dem Frühstück losgefahren sind haben wir aber schnell gemerkt, dass wir einen sehr schlechten Deal gemacht hatten. Die Landschaft war schön und die Straße einfach nur weniger steinig als den Tag zuvor, also angenehm für uns zu gehen. Also haben wir gefragt, ob wir nicht doch gehen könnten (aufgehört zu regnen hatte es jetzt auch), bis wir dann aber endlich aussteigen konnten hat es dann aber nochmal etwas gedauert... keine Ahnung warum. Etwas verärgert konnten wir dann aber endlich loswandern - entlang an Plantagen und mehreren Wasserfällen. Wir konnten immer weniger verstehen wieso die Landschaft nicht schön sein sollte.


Nach ca. 2 Stunden kamen wir dann im Mittagslager an. Als wir dann nach dem Mittagessen im Minibus saßen, kam nochmal der Fahrer von unserer ersten Fahrt, da wir ihm noch nix gezahlt hatten. Ich hatte mich schon gefragt, ob wir obwohl wir nur 10 Minuten von 30-40 Min mitgefahren sind (und er wäre eh für den Koch gefahren) den gesamten Preis zahlen müssen. Aber ja mussten wir. Nun kamen wir uns noch etwas mehr abgezogen vor, aber konnten wir jetzt auch nix mehr dran ändern.
Nach dem Mittagessen ging es dann wie nach Plan mit dem Minibus nach Hidroeléctria. Von hier aus sind wir dann entlang der Bahnschienen bis nach Aguas Calientes (Ausgangspunkt zur Besichtigung des Machu Picchu) gewandert. Obwohl der Weg eigentlich die ganze Zeit recht flach verlief, wurden unsere Beine doch recht müde und wir waren froh nach ca. 3 Std. endlich am Hotel angekommen zu sein. Abends gab es dann essen in einem ausgewählten Restaurant, leider aber mit nur kleinen Portionen :D Aber es war lecker :)